Abblenden / Aufblenden
Der Begriff „Abblenden“ im Kontext der Fotografie beschreibt das stufenweise Schließen der Blende – ergo eine Verkleinerung der Blendenöffnung im Objektiv. Bei analogen Spiegelreflexkameras gelangt so weniger Licht auf den
Film. Bei digitalen Spiegelreflexkameras trifft so weniger Licht auf die Sensorfläche. In beiden Fällen bedingt dies bei unveränderter Beleuchtung eine Kompensation durch längere Belichtungszeiten wenn die Aufnahme korrekt
belichtet sein soll. Durch das Abblenden erhöht sich der Bereich der Schärfentiefe was bei vielen Spiegelreflexkameras mittels Abblendtaste kontrolliert werden kann. Obendrein reduziert sich durch das Abblenden die Sichtbarkeit einiger Abbildungsfehler die durchs Objektiv verursacht werden. Bei sehr starkem Abblenden verschlechtern sich die Abbildungseigenschaften jedoch wieder was sich in Form von Beugungsunschärfe bemerkbar macht.
Genau das Gegenteil beschreibt der Begriff Aufblenden – dieser ist jedoch wesentlich weniger gebräuchlich in der Fotografie.